Hans Scharoun – aus heutiger Sicht


Wenn es um das Thema organisches Bauen geht, steht man plötzlich neben Stararchitekten auf der Titelseite.

Gerade frisch aus der Druckerei:

Scharoun – Architekt und Stadtplaner aus heutiger Sicht.

Der aktuelle Wettbewerb zur Erweiterung der Nationalgalerie auf dem Gelände des Kulturforums in Berlin hat den Architekten Wolf-Emanuel Linsenhoff und den Journalisten Ralf Augsburg veranlasst über die Frage nachzudenken, welche Bedeutung Hans Scharoun für die Architektenschaft der heutigen Zeit hat.

Zum Hintergrund: Scharoun war seinerzeit maßgeblich verantwortlich für die Bebauung des Kulturforums. Mit der Philharmonie und der Staatsbibliothek schuf er Gebäude, die zusammen mit Mies van der Rohe´s Nationalbibliothek und weitere Museumsbauten den Ort des Kulturforums bilden. Die Tücke des Ortes ist die fehlende Aufenthaltsqualität. Scharoun wollte eine Stadtlandschaft gestalten und plante ein nie realisiertes „Haus der Mitte“, als Ort der Begegnung und des Austausches. Der Wettbewerb sieht einen großen weiteren Museumsbau in der Mitte vor. Die städtebauliche Problematik wird dabei so gut wie nicht berücksichtigt.

Was können wir heute noch von Hans Scharoun lernen? Lohnt es sich, sich mit seinen Entwurfsmethoden zu beschäftigen? Mit verschiedenen Interviewpartnern diskutiert Linsenhoff den Einfluss Scharouns und lässt kontroverse Stimmen sprechen.

In einem auswertenden Teil bringt er mit Zitaten aus den Interviews die sehr unterschiedlichen Meinungen zwischen den Befürwortern und den Scharoun-Gegnern auf den Punkt. Eine interessante Diskussion.

Folgende Architekten und Stadtplaner wurden interviewt:

Hinrich Baller
Stefan Behnisch
Michael Hellgart
Hans Kahlfeld
Jan Kleihues
Hilde Leon
Jürgen Mayer
Friedrich Mebes
Andreas Reidemeister
Andrea Schmidt
Ansgar und Benedikt Schulz
Günter Schlusche
Manfred Walz


Herausgeber:
Wolf-Emanuel Linsenhoff, Ralf Augsburg
148 Seiten , Eigenverlag
ISBN 978-3-00-054429-3.
16 Euro

Bestelladresse: linsenhoff@fld-architekten.de

Viel Spaß beim Lesen

 


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